Vor den Augen der Fans in seiner Heimatstadt fuhr James Hinchcliffe vom Team Schmidt Peterson Motorsports (SPM) beim 31. Honda Indy Toronto auf den 3. Platz. Nach dem dritten Platz von 2016 ist dies das zweite Mal in Folge, dass Hinchcliffe in Toronto einen Platz auf dem Treppchen erreichte.

„Dieses Ergebnis ist so toll für das Team“, freute sich Hinchcliffe. „Mit den roten [weichen Firestone-]Reifen hatten wir ordentlich zu kämpfen und die gelbe Flagge kam gerade zur rechten Zeit, doch gegen Ende konnten wir gut Tempo machen. Nach dem letzten Boxenstopp holten wir dann Alex und Josef ein. Mit den schwarzen Reifen wurde der Wagen richtig lebendig. Ganz herzlichen Dank an Schmidt Peterson Motorsports, an alle Jungs von Arrow Electronics – das waren tolle Boxenstopps – und an alle Fans in Toronto. Die Unterstützung, die uns jedes Jahr entgegengebracht wird, ist großartig. Ihr seid die Größten! Ihr seid sogar gekommen, als das Wetter nicht so toll aussah. Ihr seid geblieben, und das wissen wir zu schätzen. Vielen Dank an euch alle! Und nächstes Jahr komme ich vielleicht noch ein paar Plätze weiter nach vorne.“

Hinchcliffe begann das Rennen in seiner Heimatstadt als Sechster, nachdem er die Firestone Fast Six zum sechsten Mal im Jahr 2017 erreicht hatte. Er startete auf der Außenseite in der dritten Reihe, überholte in der ersten Runde Will Power und Scott Dixon und stieß so bis auf den vierten Platz vor.

Das Team des Arrow Electronics SPM Honda mit der Startnummer 5 setzte auf eine Strategie mit zwei Boxenstopps und wechselte in Runde 22 auf die Firestone-Reifen mit der härteren Mischung um. Nach diesem ersten Boxenstopp lag der 30-jährige Kanadier an vierter Stelle. Hinchcliffe legte seinen zweiten und letzten Boxenstopp in Runde 54 ein, knapp hinter dem letztendlichen Sieger Josef Newgarden. Zwei Runden später übernahm er die dritte Position, als Graham Rahal in die Boxengasse fuhr. Hinchcliffe konnte diese Position behaupten und belegte am Ende den dritten Platz. Das war das dritte Mal, dass er 2017 aufs Podium kam und das 14. Mal in seiner Laufbahn.

Das Debüt von Sebastian Saavedra im SPM-Team stellte einen weiteren Erfolg für das Team dar. Der 27-jährige Kolumbianer startete an 20. Stelle in das 85-Runden-Rennen, nachdem er das Qualifying knapp geschafft hatte. Trotz dieses Rückstands arbeitete er sich in seinem SPM Honda mit der Startnummer 7 durch das Feld nach vorne bis auf die siebte Position. Beim Schwenken der Zielflagge lag Saavedra auf dem elften Platz, seiner besten Platzierung seit 2015, als er in Long Beach auf den zehnten Platz kam.

„Ich glaube, dass dies ein sehr erfolgreiches Wochenende für uns war“, sagte Saavedra. „Ich bin der gesamten Organisation von Schmidt Peterson Motorsports sehr dankbar, dass sie mich aufgenommen haben und so großartig willkommen geheißen haben. Das spürte ich auch während des gesamten Rennens, und ich hatte einen richtig prima Wagen. Den Abschnitt bis zum ersten Boxenstopp brachten wir ohne Schwierigkeiten hinter uns, versuchten uns einfach aus Problemen herauszuhalten. Und als ich anfing, Druck zu machen, machte der Wagen mit. Es war eine hervorragende Strategie der Jungs von SPM, von diesen roten [weichen Firestone-]Reifen weg zu wechseln und mir den Freiraum zu geben, mein Ding durchzuziehen. Während der Gelbphasen lief es dann perfekt, wir konnten zum vorderen Feld aufschließen – und damit änderte sich das Tempo des Rennens für uns. Wir hatten den richtigen Wagen dafür. Wir sind stolz auf die Boxenstopps, stolz auf die Strategie, und so einen guten Wagen zu haben macht mir das Leben als Fahrer natürlich viel leichter.“

Nach zwei Wochen Pause zieht die Verizon IndyCar Series für das 13. Rennen der Saison 2017 weiter nach Lexington, Ohio/USA. Das Honda Indy 200 auf der Strecke von Mid-Ohio findet vom 28. bis 30. Juli statt. Die Liveübertragung des Rennens auf CNBC beginnt um 15 Uhr (ET).